Kurzurlaub 2005: Bodensee (Hagnau)

Vom 14.05.-16.05. habe ich mich mit ein paar Kollegen an den Bodensee begeben. Während diese sich in einem warmen Hotel niedergelassen haben, habe ich mich nach langer Zeit wieder mit Camping versucht. Mein Zelt habe ich auf dem Platz "Seeblick" in Hagnau. Alternativ, und ich wie später feststellte etwas günstiger, ist der Platz "Alpenblick". Dieser ist unmittelbar davor auf dem gleichen Gelände...nur war zum Zeitpunkt meiner Anreise niemand da. Deswegen der andere Platz.

Der Platz selbst

Hagnau liegt direkt an der B31, die nächste bekanntere Ortschaft ist Meersburg. Der Platz selbst etwa 600 Meter außerhalb direkt am See und weit genug von der Straße entfernt, sodass Campingdiese nicht zu hören ist. Es war recht ruhig, weniger Party als auf dem anderen Platz. Die sanitären Einrichtungen waren in ordnung und alle Intakt. Warmes Wasser gibt es - wie üblich - nur gegen Bezahlung. 50 Cent reichen für knappe 10 Minuten duschen. Frühstück gibts am Kiosk auch an Wochenenden und Feiertagen, wurde aber von mir nicht in Anspruch genommen. Die einzelnen Bereiche haben - sofern seegelegen - einen direkten Zugang zu Ufer des Bodensees. Für die zwei Übernachtungen habe ich 25 Euronen hingeblättert...dies nur zur Info.

Der erste Trip - Mainau

Kaum war das Zelt aufgebaut ging es zum ersten Ausflug. Entschieden haben wir uns für die Blumeninsel Mainau. Wer es nicht weiß..diese Blumenliegt schräg gegenüber von Meersburg im Überlinger See. Der Eintritt mit Fährüberfahrt kostete uns als Gruppe etwa 16 Euro je Person. Ausführliche Infos gibt es direkt auf deren Website. Mir selbst hat der Besuch gefallen. Leider war es fast zu früh für den Besuch, sodass die Blumenpracht noch nicht voll aufgeblühr war.

Auf der Insel selbst findet sich noch das Schloß, in welchem der Adel noch immer feiert. Ferner ist ein Ein SchmetterlingSchmetterlingshaus zu finden, welches mir persönlich am Besten gefallen hat. Neben vielen exotischen Pflanzen waren natürlich auch die fliegenden Insekten zu finden. Mal mehr, mal weniger prächtig.

Der Tag wurde in Meersburg bei einem griechischen Abendessen beendet. Die Altstadt ist sehenswert lädt zum Schledern ein.

Trip Nummer 2 - Pfahlbauten

In Unter-Uhldingen befinden sich die bekannten Pfahlbauten. Wie der name schon sagt, sind dort Häuser auf Pfählen über dem Wasser errichtet. Hier wird gezeigt, wie man in der Jungsteinzeit und Bronzezeit lebte. Wieso man damals solche Hütten baute, ist bis heute noch Pfahlbauten Jungsteinzeitnicht gänzlich geklärt. Natürlich muß man auch hier wieder Eintritt bezahlen, welcher hier mit 6 Euro veranschlagt wurde.

Auf dem Rundgang durch die einzelnen Unterkünften wurde einem das Leben und die Werkzeuge aus dieser Zeit erklärt. Dies weniger durch Schilder, sondern durch Angestelte. Anfassen der Exponate ist hier gewollt. In einem Ausstellungsraum wurden dann noch verschiedene Funde aus der selben Zeit gezeigt, wie auch ein Modell einer kompletten Siedlung.

Weiter geht's - Affen

Nachdem wir in der Geschichte der Gegend waren, wieder zur heutigen Zeit. In Salem gibt es den "Affenberg". Auf dem Hügel ist ein riesiges Freigehege, in welchem Berberaffen sich frei bewegen können. Auch Fütterunghier ein Eintritt in Höhe von sieben Euronen. In dem Preis inklusive ist Popcorn zur Fütterung der Affen (nicht gezuckert oder gesalzen - aber genießbar, lol). An die Affen kommt man recht nah ran. Allerdings reagieren sie auf Berührung nicht sehr freundlich...bei den Beißern empfehle ich es dies zu unterlassen, schmunzel.

Mit etwas Glück kann man die Tiere mit dem Nachwuchs sehen oder auch Revierkämpfe beobachten. Ferner solltest Du nicht nur den Blick zu den Affen am Wegesrand richten. Ein Blick in die Bäume kannZuneigungsbeweis auch sehr interessant werden. Nach dem Verlassen des Geheges folgt ein Dammwildgehege. Nicht sonderlich prickeld, weil das Dammwild in recht weiter Entfernung ein Nickerchen hielt. Vielleicht hast Du ja etwas mehr Glück. Auch Klapperstörche sind dort zu Hause und haben - Stand heute - 13 Horste, welche auch bewohnt werden. Am Ende solltest Du Dir eine viertel Stunde Zeit nehmen um einen Film anzusehen. Hier wird noch einiges über die Affen berichtet.

Weiter geht's in die Schweiz

Da noch etwas Zeit übrig war, haben wir uns entschlossen nach Schaffhausen zu fahren. Dort ist der bekannte Wasserfall zu finden. Hier einmal ein paar Daten:

Kurz vorab: Zwar haben die keine Euro als Währung. Dennoch werden unsere Euros sowohl am Rheinfall als auch an den Parkuhren angenommen.
Wem es reicht, Rheinfallder kann um den Fall herumspazieren. Aber ich empfehle Dir die Boote in Anspruch zu nehmen. Bezahlt haben wir 4,50 Euro. Hierfür ging es einmal auf einen kleinen Fels mitten im Fall. Höhenangst solltest Du nicht haben und auch gute Schuhe tragen. Die Treppen an die Spitze sind glitschig und ultraschmal.

Die zweite Fahrt ging an das andere Ufer. Auch hier kommt man an das Wasser bis auf eine Armlänge heran. Auch hier ist es zeitweise ziemlich eng, dennoch ist meine Empfehlung eher auf dieses Ufer als auf den Felsen. Wer den Aufstieg nicht scheut - wie haben ihn gescheut - kann zum Schloß über dem Rheinfall aufsteigen und beichtigen.

Eine Anmerkung noch für die Autofahrer. Tanken loht nur, sofern kein Diesel in den Tank muß. Dieser Kraftstoff ist etwa 10 Cent teurer als bei uns. Dafür sind Super (Oktan95) und V-Power (statt Super-Plus) um etwa den gleichen Wert günstiger.

Tag 3

Heute sollte es auf das Schloß Neuschwanstein gehen. Leider kann ich hierzu nichts berichten, da ich vorher umkehren musste, seufz. Einen festsitzenden Bremssattel ist zwar zu lösen. Aber ohne Bremsbelag sollte man nicht mehr auf eine Berg- und Talfahrt ansetzen. Vielleicht ein andermal.

Trotz der widrigen Umstände, die mir beim Zelten das Wetter bereitete (es gab ja heiße Duschen, lach), ist der Bodensee immer einen Ausflug wert. Infomaterial bekommst Du kostenlos auf der Bodensee-Touristenseite.

Dämmerung Dämmerung